Posts mit dem Label Ansichtskarte werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Ansichtskarte werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Fotosammlung Josi Zbinden

Seit mehr als 30 Jahren sammelt und archiviert Josef Zbinden intensiv Fotomaterial von Motorfahrzeugen, die in der Schweizer Armee mit M+ Kennzeichen immatrikuliert waren oder noch sind. Auf diese systematische Sammlung wurde schon mehrfach zurückgegriffen: Für die Diamant-Feiern 1989, für Ausstellungen auf den damaligen AMP’s in Grolley und Thun, für Beiträge in Zeitschriften und für verschiedene Bücher u.a. Fahrzeuge der Schweizer Armee“ von Markus Hofmann (vergriffen).

Obschon das Fotomaterial bereits sehr umfangreich ist, geht die Suche ständig weiter. Speziell gesucht sind Fotos aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges und unmittelbar danach wie z.B. von Chevrolet, Peugeot, Fargo und Dodge. Aber auch Fotos von Fahrzeugen der neuesten Generation sind jederzeit sehr willkommen.

Bitte direkt bei Josi Zbinden melden:
Josi Zbinden, Taneweier 26, 1719 Brünisried
E-mail: j.zbinden@rega-sense.ch

Carden-Loyd Mark VI M+0206

Ruedi Freudiger aus Opfikon hatte diese Ansichtskarte veröffentlicht. Sie zeigt einen Carden-Loyd Mark VI Leichtpanzer mit der Nummer M+0206. Gemäss dem Buch "Panzer und Panzerabwehr" von Sallaz & Ricklin wurden zwei Stück beschafft (M+0206 und M+0207) und Versuche mit MG-Schutzschild und Kopfhauben für Kommandant und Fahrer durchgeführt.
Ein Vickers Carden Loyd Modell 1934/35 mit einem Turm, der auf das MG 11 umgerüstet wurde. Das Fahrzeug trägt die Nummer M+7307. Beschafft wurden total 6 Kleinpanzer mit den militärischen Nummern M+7304 bis M+7309.
Hier eine rare Ansichtskarte von zwei Praga Vollkettenschleppern. Gemäss dem Buch "Panzer und Panzerabwehr" von Sallaz & Ricklin wurden nach dem Krieg einige dieser Vollkettenschlepper beschafft und bei der Art UOS 16 in Bière eingesetzt. Es wurden verschiedene Schleppversuche mit der 15cm Haubitze 42 durchgeführt. Diese Schlepper sollten die Saurer M8 ersetzen.

Nachtrag Januar 2012: Dieses Foto zeigt keine Vollkettenschlepper sondern normale Praga Panzer, denen die Türme für Fahrschulzwecke entfernt wurden.

AK Pzw 39 Kaserne Thun

Dies ist eine Ansichtskarte undatierten Jahrgangs, die das Panzerdenkmal vor der Kaserne in Thun zeigt. Der Panzer ist ein sogenannter Panzerwagen 39 (inoffiziell "Praga").

Kartenrückseite: Denkmal Pz. Trp. Schulen 22/222
Fotograf: H. Meier, Photo-Kino, Thun, Nr. 47643

Panzerbeschaffung in der Schweiz

Seit 1921 wurden in der Schweiz verschiedene Panzer beschafft. Ein kurzer Überblick gemäss Historischem Lexikon der Schweiz:


Zwei französische Panzer Renault FT-17 durch Bundesratsbeschluss vom 18.03.1921 beschafft. Die Panzer sind am 02.06.1921 in Thun eingetroffen. Am 22.12.1939 wurden 3 weitere Kampfwagen zur Ausbildung auf Befehl des Generals Guisan angeschafft.




1934 Ankauf von zwei britischen Vickers-Carden-Loyd Kampfwagen (M+7304 und M+ 7305). 1935 Zukauf von vier weiteren Stück (M+7306 - 7309), Stückpreis CHF 50'000. 1941 wurden Kuppeln von Französischen Chenillette auf die Türme aufgebaut.




Zwölf Panzerwagen 39 Praga (Typ LTL-H) ohne Waffen, mit 6 Zylinder Benzinmotor (120 PS) zum Stückpreis von CHF 160'000 von Ceskomorskava Kolben Danek (CSSR) im Jahre 1939 gekauft. 1941 wurden zwölf weitere zerlegte Panzer gekauft (ohne Waffen und Motoren. Einbau eines Saurer-Dieselmotors durch Berna in Olten.



Panzerjäger G13: 1946 - 1947 wurden 156 dieser kleinen und wendigen Panzerjäger angeschafft. Sie waren in drei Panzerjäger-Abteilungen (21, 22 und 23) zu je drei Kompanien eingeteilt. Im Einsatz bis 1970. Rund die Hälfte der Panzer (86 Stück) wurden auf Saurer Dieselmotoren umgerüstet. 70 Stück behielten die Praga Benzimotoren mit 150 PS.



1953 wurden 302 Stück Universal Carrier T16 zum Stückpreis von CHF 7'400 erworben. Diese dienten von 1953 - 63 als Transportmittel für die Panzergrenadiereinheiten. 1965 Weiterverkauf von 300 Stück via Toronto nach Biafra.





Leichter Panzer 51 (AMX 13): 1953 wurden 200 Stück angeschafft und in vier Leichte Panzerabteilungen eingegliedert. Die K+W Thun führte 3 Normalisierungsprogramme zur laufenden Verbesserung durch.





Panzer 55/57 Centurion: Vom Frühjahr 1955 wurden in drei Etappen je eine Hunderterserie dieser Englischen Kampfpanzer beschafft. 1956 bis 1957 erfolgte die erste Auslieferung von Mark III Typen (Panzer 55). Bis 1960 wurden 100 weitere Panzer vom Typ Mark VII beschafft. Die dritte Serie wurde als Occasion aus Südafrika beschafft.



Panzer 61: 1961 erfolgte die erste Bestellung von 150 Stück, die ab 1965 an die Mech Div 4 ausgeliefert wurden.







Panzer 68: Das Parlament bewilligte 1968 die Beschaffung von 170 Stück des weiterentwickelten Panzer 61 (Panzer 68 genannt). Diese wurden von 1971 - 74 an die Truppe ausgeliefert. Bis zum Jahre 1983 wurden in drei weiteren Etappen 220 Panzer 68 und Panzer 68/75 mit dem Grossturm beschafft. Die Panzer 68 wurden auch kampfwertgesteigert (Panzer 68/88).



Panzer 87 (Leopard 2A4): 1984 beschloss das Parlament die Beschaffung eines einzigen Loses von 380 Kampfpanzern Leopard 2. Die ersten 35 wurden direkt vom Werk gekauft, die restlichen 345 wurden in der Schweiz in Lizenz gebaut.




Weitere Quellen: Broschüre über Panzermuseum Thun des Bundesamtes für Mechanisierte und leichte Truppen, Nr. 501.1d, herausgegeben ca. 1980. Postkartenbilder der Mediathek des VBS und Steel Parade 2004 bei wheelsandtracks.com

Postkarten bei der VBS-Mediathek

Die Mediathek des VBS stellt viele Postkarten alter Armeefahrzeuge und -flugzeuge zur Verfügung. Sie können als pdf's in hoher Qualität heruntergeladen werden. U.a. gibt es Bilder vom Centurion Panzer 55/57, Panzer 61/68, Panzerwagen 39 Praga, Vickers Panzer usw.

Anzahl Besucher:

blogspot stats