Panzerbeschaffung in der Schweiz
Samstag, 7. Februar 2009 by Christoph
Seit 1921 wurden in der Schweiz verschiedene Panzer beschafft. Ein kurzer Überblick gemäss Historischem Lexikon der Schweiz:
Zwei französische Panzer Renault FT-17 durch Bundesratsbeschluss vom 18.03.1921 beschafft. Die Panzer sind am 02.06.1921 in Thun eingetroffen. Am 22.12.1939 wurden 3 weitere Kampfwagen zur Ausbildung auf Befehl des Generals Guisan angeschafft.
1934 Ankauf von zwei britischen Vickers-Carden-Loyd Kampfwagen (M+7304 und M+ 7305). 1935 Zukauf von vier weiteren Stück (M+7306 - 7309), Stückpreis CHF 50'000. 1941 wurden Kuppeln von Französischen Chenillette auf die Türme aufgebaut.
Zwölf Panzerwagen 39 Praga (Typ LTL-H) ohne Waffen, mit 6 Zylinder Benzinmotor (120 PS) zum Stückpreis von CHF 160'000 von Ceskomorskava Kolben Danek (CSSR) im Jahre 1939 gekauft. 1941 wurden zwölf weitere zerlegte Panzer gekauft (ohne Waffen und Motoren. Einbau eines Saurer-Dieselmotors durch Berna in Olten.
Panzerjäger G13: 1946 - 1947 wurden 156 dieser kleinen und wendigen Panzerjäger angeschafft. Sie waren in drei Panzerjäger-Abteilungen (21, 22 und 23) zu je drei Kompanien eingeteilt. Im Einsatz bis 1970. Rund die Hälfte der Panzer (86 Stück) wurden auf Saurer Dieselmotoren umgerüstet. 70 Stück behielten die Praga Benzimotoren mit 150 PS.
1953 wurden 302 Stück Universal Carrier T16 zum Stückpreis von CHF 7'400 erworben. Diese dienten von 1953 - 63 als Transportmittel für die Panzergrenadiereinheiten. 1965 Weiterverkauf von 300 Stück via Toronto nach Biafra.
Leichter Panzer 51 (AMX 13): 1953 wurden 200 Stück angeschafft und in vier Leichte Panzerabteilungen eingegliedert. Die K+W Thun führte 3 Normalisierungsprogramme zur laufenden Verbesserung durch.
Panzer 55/57 Centurion: Vom Frühjahr 1955 wurden in drei Etappen je eine Hunderterserie dieser Englischen Kampfpanzer beschafft. 1956 bis 1957 erfolgte die erste Auslieferung von Mark III Typen (Panzer 55). Bis 1960 wurden 100 weitere Panzer vom Typ Mark VII beschafft. Die dritte Serie wurde als Occasion aus Südafrika beschafft.
Panzer 61: 1961 erfolgte die erste Bestellung von 150 Stück, die ab 1965 an die Mech Div 4 ausgeliefert wurden.
Panzer 68: Das Parlament bewilligte 1968 die Beschaffung von 170 Stück des weiterentwickelten Panzer 61 (Panzer 68 genannt). Diese wurden von 1971 - 74 an die Truppe ausgeliefert. Bis zum Jahre 1983 wurden in drei weiteren Etappen 220 Panzer 68 und Panzer 68/75 mit dem Grossturm beschafft. Die Panzer 68 wurden auch kampfwertgesteigert (Panzer 68/88).
Panzer 87 (Leopard 2A4): 1984 beschloss das Parlament die Beschaffung eines einzigen Loses von 380 Kampfpanzern Leopard 2. Die ersten 35 wurden direkt vom Werk gekauft, die restlichen 345 wurden in der Schweiz in Lizenz gebaut.
Weitere Quellen: Broschüre über Panzermuseum Thun des Bundesamtes für Mechanisierte und leichte Truppen, Nr. 501.1d, herausgegeben ca. 1980. Postkartenbilder der Mediathek des VBS und Steel Parade 2004 bei wheelsandtracks.com
Zwei französische Panzer Renault FT-17 durch Bundesratsbeschluss vom 18.03.1921 beschafft. Die Panzer sind am 02.06.1921 in Thun eingetroffen. Am 22.12.1939 wurden 3 weitere Kampfwagen zur Ausbildung auf Befehl des Generals Guisan angeschafft.
1934 Ankauf von zwei britischen Vickers-Carden-Loyd Kampfwagen (M+7304 und M+ 7305). 1935 Zukauf von vier weiteren Stück (M+7306 - 7309), Stückpreis CHF 50'000. 1941 wurden Kuppeln von Französischen Chenillette auf die Türme aufgebaut.
Zwölf Panzerwagen 39 Praga (Typ LTL-H) ohne Waffen, mit 6 Zylinder Benzinmotor (120 PS) zum Stückpreis von CHF 160'000 von Ceskomorskava Kolben Danek (CSSR) im Jahre 1939 gekauft. 1941 wurden zwölf weitere zerlegte Panzer gekauft (ohne Waffen und Motoren. Einbau eines Saurer-Dieselmotors durch Berna in Olten.
Panzerjäger G13: 1946 - 1947 wurden 156 dieser kleinen und wendigen Panzerjäger angeschafft. Sie waren in drei Panzerjäger-Abteilungen (21, 22 und 23) zu je drei Kompanien eingeteilt. Im Einsatz bis 1970. Rund die Hälfte der Panzer (86 Stück) wurden auf Saurer Dieselmotoren umgerüstet. 70 Stück behielten die Praga Benzimotoren mit 150 PS.
1953 wurden 302 Stück Universal Carrier T16 zum Stückpreis von CHF 7'400 erworben. Diese dienten von 1953 - 63 als Transportmittel für die Panzergrenadiereinheiten. 1965 Weiterverkauf von 300 Stück via Toronto nach Biafra.
Leichter Panzer 51 (AMX 13): 1953 wurden 200 Stück angeschafft und in vier Leichte Panzerabteilungen eingegliedert. Die K+W Thun führte 3 Normalisierungsprogramme zur laufenden Verbesserung durch.
Panzer 55/57 Centurion: Vom Frühjahr 1955 wurden in drei Etappen je eine Hunderterserie dieser Englischen Kampfpanzer beschafft. 1956 bis 1957 erfolgte die erste Auslieferung von Mark III Typen (Panzer 55). Bis 1960 wurden 100 weitere Panzer vom Typ Mark VII beschafft. Die dritte Serie wurde als Occasion aus Südafrika beschafft.
Panzer 61: 1961 erfolgte die erste Bestellung von 150 Stück, die ab 1965 an die Mech Div 4 ausgeliefert wurden.
Panzer 68: Das Parlament bewilligte 1968 die Beschaffung von 170 Stück des weiterentwickelten Panzer 61 (Panzer 68 genannt). Diese wurden von 1971 - 74 an die Truppe ausgeliefert. Bis zum Jahre 1983 wurden in drei weiteren Etappen 220 Panzer 68 und Panzer 68/75 mit dem Grossturm beschafft. Die Panzer 68 wurden auch kampfwertgesteigert (Panzer 68/88).
Panzer 87 (Leopard 2A4): 1984 beschloss das Parlament die Beschaffung eines einzigen Loses von 380 Kampfpanzern Leopard 2. Die ersten 35 wurden direkt vom Werk gekauft, die restlichen 345 wurden in der Schweiz in Lizenz gebaut.
Weitere Quellen: Broschüre über Panzermuseum Thun des Bundesamtes für Mechanisierte und leichte Truppen, Nr. 501.1d, herausgegeben ca. 1980. Postkartenbilder der Mediathek des VBS und Steel Parade 2004 bei wheelsandtracks.com