Reglement 51.21 Das Tarnen (Ausgabe 1968)
Donnerstag, 9. Oktober 2025 by Christoph
Reglement 51.21 Das Tarnen (Ausgabe 1968)
Die Zelteinheit der Schweizer Armee, umgangssprachlich auch Militärblache genannt, ist heutzutage ein gesuchtes Ausrüstungsstück. Sehr gut erhaltene Exemplare erreichen auf den Verkaufsplattformen teilweise fast dreistellige Frankenbeträge. Weitere Info auch dazu beim Team PAK. Hier ein Auszug aus dem Reglement von 1968.
3. Die Zelteinheiten
110 Die Zelteinheiten 1901/64 und 1955 dienen der Tarnung des Einzelkämpfers und des 2-Mann-Schützenloches. Mit Hilfe des Zubehörs werden die Zelteinheiten für verschiedene Typen von Zelten und Mänteln verwendet. Sie sind aus wasserdichtem, imprägniertem und fäulnis-widrigem Baumwollstoff gefertigt. Die Vorderseite ist mit dem Tarnmuster bedruckt, die Rückseite ist uni oliv-drab (schmutziggrün).
Das Modell 1901/64 ist 165x165 cm gross und 2 kg schwer. Zur Ausrüstung gehören Zelttasche, Stöcke und Pflöcke. Für die Tarnung eines 2-Mann-Schützenloches werden 2 Einheiten benötigt.
Das Modell 1955 ist sechseckig, misst 128x346 cm und wiegt 3 kg. Zur Ausrüstung gehören Kapuze, Ärmel, Stöcke, Pflöcke und Spannschnüre. Für die Tarnung eines 2-Mann-Schützenloches wird eine Zelteinheit benötigt.
4. Die Tarnnetze
a. Das persönliche Tarnnetz
111 Das oliv-drab (schmutziggrüne) gefärbte Baumwollnetz ist 1x1,5 m gross und 400 g schwer und besitzt eine Maschenweite von 3 mm. Es eignet sich als Teiltarnung des Einzelkämpfers oder dank seinen vier Eckschlingen für die Tarnung des Panzerdeckungsloches.
112 Zum Einflechten und Garnieren der grobmaschigen Tarnnetze eignen sich Jutestreifen und ähnliche Textilien, Wolle, Stroh oder andere natürliche Tarnmittel. Die Streifen sollen dunkelgrün oder erdbraun sein oder entsprechend gefärbt werden.
113 Beim Einflechten von Tarnmaterial sind abwechslungsweise S-, U-, Schlangen- und Schneckenformen zu bilden. Die Enden dieser Streifen sollen etwa 5 cm über die Netzränder hinaus reichen. Auf diese Weise wird eine rauhe, lichtschluckende und damit unauffällige Oberfläche erzielt.