Reglement 51.21 Das Tarnen (Ausgabe 1968)

Reglement 51.21 Das Tarnen (Ausgabe 1968)

Die Zelteinheit der Schweizer Armee, umgangssprachlich auch Militärblache genannt, ist heutzutage ein gesuchtes Ausrüstungsstück. Sehr gut erhaltene Exemplare erreichen auf den Verkaufsplattformen teilweise fast dreistellige Frankenbeträge. Weitere Info auch dazu beim Team PAK. Hier ein Auszug aus dem Reglement von 1968.

3. Die Zelteinheiten

110 Die Zelteinheiten 1901/64 und 1955 dienen der Tarnung des Einzelkämpfers und des 2-Mann-Schützenloches. Mit Hilfe des Zubehörs werden die Zelteinheiten für verschiedene Typen von Zelten und Mänteln verwendet. Sie sind aus wasserdichtem, imprägniertem und fäulnis-widrigem Baumwollstoff gefertigt. Die Vorderseite ist mit dem Tarnmuster bedruckt, die Rückseite ist uni oliv-drab (schmutziggrün).

Das Modell 1901/64 ist 165x165 cm gross und 2 kg schwer. Zur Ausrüstung gehören Zelttasche, Stöcke und Pflöcke. Für die Tarnung eines 2-Mann-Schützenloches werden 2 Einheiten benötigt.

 

Das Modell 1955 ist sechseckig, misst 128x346 cm und wiegt 3 kg. Zur Ausrüstung gehören Kapuze, Ärmel, Stöcke, Pflöcke und Spannschnüre. Für die Tarnung eines 2-Mann-Schützenloches wird eine Zelteinheit benötigt.

 

4. Die Tarnnetze

a. Das persönliche Tarnnetz

111 Das oliv-drab (schmutziggrüne) gefärbte Baumwollnetz ist 1x1,5 m gross und 400 g schwer und besitzt eine Maschenweite von 3 mm. Es eignet sich als Teiltarnung des Einzelkämpfers oder dank seinen vier Eckschlingen für die Tarnung des Panzerdeckungsloches.

 

112 Zum Einflechten und Garnieren der grobmaschigen Tarnnetze eignen sich Jutestreifen und ähnliche Textilien, Wolle, Stroh oder andere natürliche Tarnmittel. Die Streifen sollen dunkelgrün oder erdbraun sein oder entsprechend gefärbt werden.

113 Beim Einflechten von Tarnmaterial sind abwechslungsweise S-, U-, Schlangen- und Schneckenformen zu bilden. Die Enden dieser Streifen sollen etwa 5 cm über die Netzränder hinaus reichen. Auf diese Weise wird eine rauhe, lichtschluckende und damit unauffällige Oberfläche erzielt.

In der Serie ‘Einblicke in die Militärgeschichte des Kantons Basel-Landschaft’ ist Heft Nummer 2 mit dem Titel «Farnsburg einmal anders: Der Artillerie Beobachtungsposten A3075 und die Schwere Motor-Kanonen-Batterie 108» erhältlich. Der Autor Josua Oehler zeigt den konkreten Einsatz und die vielfältige Arbeit einer Artillerieeinheit in der ersten Phase des Zweiten Weltkrieges. Die Truppenarbeit ist gekennzeichnet vom Bunkerbau im Untergrund der Ruine Farnsburg, vom Stellungsbau für die Kanonen bei Rünenberg, von Scharfschiessübungen in verschiedenen Orten im Baselbiet und von Alarmeinsätzen. Letztere aufgrund von deutschem Trupppenaufmarsch und französischer -präsenz an der Grenze.

Die Schwere Motor-Kanonen-Batterie 108 war eine Artillerieeinheit, die sich vorwiegend aus Basler und Baselbieter Wehrmänner im Auszugs- und Landwehralter (20. bis 42. Altersjahr) zusammensetzte. Schone Ende 1945 gab diese Einheit ihr Buch «Die Batterie Hundertacht» heraus. Eine Art Tagebuch, worin die Aktivitäten ihres Diensts aufgeführt werden. In kursiver Schrift werden gleichzeitig wichtige Ereignisse auf dem europäischen Kriegsschauplatz festgehalten. Der erste Teil aus ihrem Tagebuch mit Dienstorten im oberen Baselbiet wird integral abgedruckt. Deutlich kommt darin die angespannte Lage bei der Truppe und im Volk zum Ausdruck. Das Tagebuch ist illustriert mit acht ganzseitigen und aussagekräftigen s/w Fotos zur Truppenarbeit. Ein zweiter Teil der Schrift widmet sich dem übergeordneten Artilleriekonzept der 4. Division in der Nordwestschweiz während der ersten Kriegsphase und gibt auch einen Ausblick über die stark reduzierte Artillerie, nachdem die Divisionsartillerie bereits Mitte 1940 ins Reduit verschoben wurde. Das letzte Kapitel kann als düsteres Kapitel bezeichnet werden, befanden sich doch drei Landesverräter in der Batterie 108! Was die Drei alles verraten haben, welche Strafen sie erhielten und wie diese vollzogen wurden – auch darüber kommt die Leserschaft auf Ihre Rechnung.

Details der Broschüre von Josua Oehler: 

  •  64 Seiten, darin enthalten sind 24 Fotos, Lagekarten und Baupläne sowie die acht ganzseitigen Truppenfotos
  • Preis 15 Franken plus Versandkosten (Stand 2023)
  • Bestellung direkt beim Autoren via email: josua.oehler@sunrise.ch 

 

M31 B2 im Panzermuseum Thun

M31 B2, Tank Recovery Vehicle (TRV), in der Schweiz

Bild- und Textquelle: http://the.shadock.free.fr

 

Obiges Bild zeigt den M31 T2, der auf dem M3A5 General Lee basiert. Dieser war bis Frühling 2025 in der Sammlung Historische Panzer in Thun ausgestellt. Seither befindet er sich im Militär- und Festungsmuseum in Full-Reuenthal AG.

Dieses Exemplar und einige andere überlebende Fahrzeuge wurden mit der Seriennummer gesehen, die sowohl auf der vorderen als auch auf der hinteren Abschleppöse eingeprägt ist. Jeder, der nach Seriennummern sucht, sollte das, was auf den hinteren Abschleppösen steht, als die wahre Seriennummer betrachten. Eine Reihe von überlebenden Lees, Shermans, Priest usw. wurden mit Ersatzdifferentialgehäusen nachgerüstet. Der Thuner hat tatsächlich sein Originaldifferential, da sowohl auf der vorderen als auch auf der hinteren Nase die Nummer «68» eingestanzt ist. Wenn die Produktionstheorie stimmt, wäre dieses Fahrzeug im Mai 1943 auf Dieselmotor umgerüstet worden und hätte die Nummer USA 4096665 erhalten.

Gemäss Facebook-Eintrag des Militärmuseums vom 4. Mai 2025 wurde das Fahrzeug während dem Krieg an Frankreich bzw. «Forces francaises libres FFL / Freie Französische Streitkräfte» abgegeben und diente mindestens bis Ende des Zweiten Weltkrieges bei der FFL. Dies aufgrund der noch erkennbaren Markierung des Lothringer Kreuzes in den späten 1970iger Jahren. Anschliessend wurde das Fahrzeug von Frankreich an die Schweiz, zwecks Studienobjekt für den Panzerbau der lokalen Industrie, abgegeben.
 
Der Zustand nach über 70 Jahren im Freien ist dementsprechend schlecht und diverse Teile sind während den Jahren verloren gegangen. Das Fahrzeug ist im Innenraum teilweise noch ausgerüstet (Getriebe, Fahrerplatz, Seilwinde, variantenspezifische Ausrüstungen). Der Motorraum wurde jedoch während den Jahren komplett ausgeräumt. Das Fahrzeug wird ebenfalls der Instandsetzung zugeführt und ist ab 2026/27 in der neuen Museumshalle in Full-Reuenthal zu sehen.
 
Hier noch ausgestellt auf dem Thuner Waffenplatz (August 2024):


Die Rückseite fotografiert in Thun im Mai 2012 von Massimo Foti:

Panzer der Schweizer Armee seit 1921 - Urs Heller

Die Panzer der Schweizer Armee seit 1921 - Neuerscheinung 2025

Die Kampfanzer sowie Unterstützungspanzer

Urs Heller ist der Betreiber der Webseite militaerfahrzeuge.ch mit tausenden von Fahrzeugdaten sowie Autor des bekannten Buches «Die Panzer der Schweizer Armee von 1920 bis 2008». Bereits veröffentlicht im Jahre 2008 hat die Erstausgabe nun einen immens ausgebauten Nachfolger erhalten. Urs hat seit Jahren in verschiedenen Archiven und in neu zugänglichen Unterlagen im Schweizerischen Bundesarchiv in Bern viele neue Details zu den Kampf- und Unterstützungspanzern der Schweizer Armee recherchiert. Akribisch wird die Beschaffungsgeschichte der einzelnen Panzertypen beschrieben und mit reichlich Bildmaterial unterlegt.

Folgende Panzertypen werden u.a. beschrieben:

  • Renault FT
  • Panzerjäger G13
  • AMX-13 Leichtpanzer 51
  • Pz 57 Centurion
  • Entp Pz 65/88 
  • Pz 87 Leo
  • BPz Büffel
  • Brü Pz Leo

Buchdetails:

  • Format A4
  • 496 Seiten
  • 120 s/w-Bilder
  • 560 Farbbilder
  • Fahrzeugbeschreibungen sowie technische Daten
  • Gewicht des Buches 2,3 kg

Die neue Panzer-Bibel ist nur direkt beim Autoren Urs Heller erhältlich. Fr. 97 plus Fr. 13 für sichere Verpackung und Portokosten innerhalb der Schweiz.




 

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