Was ist eine Volltruppenübung

Volltruppenübungen

Volltruppen- oder auch Verbandsübungen sind das Mittel der Schweizer Armee, um das Einsatzverfahren für den Ernstfall zu trainieren. Kader lernen, ihren Verband zu führen, Soldaten beherrschen ihr Waffen- und Gerätehandwerk. In der Endform erkennt jeder die Wichtigkeit seines Beitrags zur Verbandsleistung und somit der Sicherheit des Landes. Dafür wird ein Übungszweck gewählt, der im gesamten Leistungsprofil der Armee angesiedelt sein kann.

Das Einsatzumfeld wird dabei möglichst umfassend, anspruchsvoll und realistisch gestaltet, um der Einsatzrealität so gut wie möglich gerecht zu werden. Verbandsübungen finden das ganze Jahr über und im ganzen Land verteilt statt. Der Übungszyklus, der Übungsraum und die Anzahl involvierter Armeeangehöriger variieren dabei je nach Truppenkörper und Übungsrahmen.

Die Schweizer Armee unterscheidet zwischen den folgenden drei Übungstypen:

  • Bei Stabsübungen stehen die Führungstätigkeiten und die Stabsarbeit im Zusammenhang mit einer konkreten Problemstellung im Zentrum.
  • Stabsrahmenübungen dienen in erster Linie der Schulung des Führungsapparates, d.h. der Zusammenarbeit des Stabes mit den Führungsunterstützungstruppen.
  • Verbandsübungen, umgangssprachlich auch Volltruppenübungen genannt, lassen sich wiederum in zwei Hauptkategorien unterteilen: Es wird unterschieden zwischen Übungen mit oder ohne Kampfmunition, wobei man bei Letzteren von Gefechtsschiessen spricht. Beide Kategorien beinhalten die Schulung der Führung und der Truppe. Sowohl Grosse Verbände (Luftwaffe, Territorialdivisionen oder Brigaden) als auch Truppenkörper (Bataillone, Abteilungen und Geschwader) führen Volltruppenübungen durch.

Quelle: Schweizer Armee

 

Defilee der Art Abt 16 (geführt von Oberstlt i Gst Tenzin Lamdark) in Oberwinterthur am 16. Oktober 2019 nach einer Volltruppenübung.


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