Montag, 15. August 2022
by Christoph
Medienmitteilung vom 13. August 2022
Neues Buch über die Geschichte der flinken Jeeps in der Schweizer Armee
Sie waren unverwüstlich, die Jeeps
der Schweizer Armee. Wieso sie beschafft wurden und wo sie überall zum Einsatz
kamen, ist in einem neuen Buch des Thuner Verlags Verein Schweizer Armeemuseum
zusammengefasst. Die Vernissage findet am Samstag, 3. September 2022, im AMP
Burgdorf statt.
Am 31. März 1942 berichtete die
Automobil Revue erstmals über ein neues ungewöhnliches «ungepanzertes Wägelchen» bei den US-Truppen. «Der Wagen hat keine Türen, seine Insassen sind
aber festgeschnallt[!], um bei den Sprüngen, die das Fahrzeug vollführt, nicht
herausgeschleudert zu werden.» Und fast schon prophetisch wird die Möglichkeit
einer zivilen Nutzung nach Kriegsende vorausgesagt.
Wie kaum ein anderes Radfahrzeug
ist jedoch der Jeep zum Inbegriff der neuen Motorisierung der Schweizer Armee
in der Nachkriegszeit geworden. Aus Frankreich, Deutschland, Belgien und
Italien wurden durch die Schweizer Armeeeinkäufer überzählige Exemplare der US-Army eingekauft (Aktion Surplus),
instand gestellt und eingesetzt. Zum Klassiker ist wohl das Bild des leichten Fahrzeuges mit der
rückstossfreien 10,6 cm BAT-Panzerabwehrkanone geworden.
Der technische Aufbau der
verschiedenen Modelle unterschiedlicher Hersteller, die Varianten, deren
Einsatz und vor allem hunderte Bilder von Jeeps in allen Situationen aus der
Zeit zwischen 1945 und 1970 haben Nik Oswald und Mitautor Christoph Zimmerli in
vier Jahren Arbeit auf 300 Seiten im Buch «Der Jeep erobert die Schweizer
Armee» zusammengestellt. Das Buch ist in einer deutschen und einer
französischen Ausgabe im Shop unter www.armeemuseum.ch
erhältlich.
Die aktuellste Publikation aus dem
Verlag Verein Schweizer Armeemuseum (VSAM) richtet sich sowohl an alle
fahrzeugtechnisch und militärhistorisch Interessierte wie auch an die grosse Gemeinde
von Sammlern und Betreibern historischer Militärfahrzeuge. Es dürften wohl nur
wenige Fragen über die Jeeps in der Schweizer Armee verbleiben, die mit dem
vorliegenden Werk nicht beantwortet werden.
Treffpunkt:
Samstag, 3. September 2022, 9.30-15.30 Uhr, AMP Burgdorf an der Militärstrasse.
VSAM:
Der Verein Schweizer Armeemuseum (VSAM) ist ein Förderverein, der als Fernziel
die Schaffung eines öffentlich zugänglichen Armeemuseums hat. Mit seinen rund 1700
Mitgliedern stellt er Fachwissen und Arbeitskraft zur Verfügung, damit die
Stiftung Historisches Armeematerial (HAM) ihre Arbeit bewältigen kann. Diese
sammelt, sortiert und unterhält im Auftrag des Verteidigungsdepartements die
Sammlung von historischem Armeematerial schwerpunktmässig an den Standorten
Thun und Burgdorf.
Kontakt für die Medien: Henri
Habegger, Präsident VSAM