PILUM22 Sempachersee - Wolhusen

Darum rollen bald Panzer um den Sempachersee

22.11.2022: Interview mit Oberstlt Marc Ramel, Chef Kommunikation Mechanisierte Brigade 11, mit zentralplus.ch

Unter realen Bedingungen den Ernstfall üben Ziel von «Pilum 22» ist, dass die Truppen – bestehend aus vier mechanisierten Bataillonen, dazu ein Logistikbataillon sowie eine Gebirgsinfanteriekompanie – den Ernstfall unter möglichst realen Bedingungen üben können. Das gehe von der Planung der Kader über die Kommunikation bis zu den Panzerfahrern. «Wir üben viel auf den Waffenplätzen, doch ein Einsatz im zivilen Umfeld stellt uns vor ganz andere Herausforderungen.» Beispielsweise wie man mit dem Panzer durch die Strassen rattert, während gleichzeitig Luzernerinnen zur Arbeit fahren. Dabei gebe es in der Theorie klare Abläufe – ein Sicherheits-Detachement fahre voraus und sperrt etwa Kreisel ab. Diese gelte es jedoch auch in realen Bedingungen zu üben, die eine Planung über den Haufen werfen könnten. «Zwar hat die Übung ein Drehbuch, es ist jedoch kein Theaterstück», betont der Oberstleutnant.

Dementsprechend könne die Armee auch erst kurzfristig über geplante Panzerfahrten oder Truppenverschiebungen informieren. Derzeit befinde sich die Übung in einer vorwiegend stationären Phase. Zuerst beziehen die Truppen Bereitschaftsräume. Dort ziehen sie zuerst Sicherungen auf und üben, wie sie Leute unterbringen können.

Vor allem im Raum Sursee unterwegs

Im Raum Luzern seien grundsätzlich «schwere Mittel» – also vor allem Panzer – unterwegs. Dabei fahre ein ganzes Panzerbataillon vom Wiggertal in Richtung Wolhusen. Es fahre unter anderem auch um den Sempachersee. In der Stadt Luzern seien keine Übungen geplant, erklärt Ramel. «Kurz vor Emmen ist Schluss.»

0 Kommentare:

Anzahl Besucher:

blogspot stats